Kostproben aus aller Welt konnten (v.l.) Staatssekretär Dr. Marc Jan Eumann und Schulleiterin Astrid Hofmeister probieren.
Kostproben aus aller Welt konnten (v.l.) Staatssekretär Dr. Marc Jan Eumann und Schulleiterin Astrid Hofmeister probieren.

Integration von Flüchtlingen fängt in den Köpfen der Menschen an, im Begreifen der Unterschiede und Gemeinsamkeiten, im Erkennen der Chancen und Risiken. Dies bedarf einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Migration. Die Gelegenheit dazu bekamen jetzt Schülerinnen und Schüler sowie Studierende des Berufskollegs Kaiserswerther Diakonie, die bei der „Europawoche 2016“ mitgemacht hatten. Das Land NRW prämierte ihren Projektvorschlag „Migration an meiner Schule-Wege zu einer professionellen Handlungskompetenz“ mit bis zu 2.000 Euro aus Landesmitteln.

Das Berufskolleg ist eine von zwei Schulen in Düsseldorf, die zu den Gewinnern des Wettbewerbs zählen. Insgesamt 70 Projekte von Schulen, Städten, Vereinen und Organisationen in ganz NRW erhielten anlässlich der Europawoche vom 30. April bis zum 9. Mai 2016 ein Preisgeld. Zwei Tage lang machte sich eine Gruppe von 150 Schülern mit Flüchtlingen über verschiedene Fragen rund um die Migration Gedanken und trug die Ergebnisse in einer Ausstellung zusammen.

Um mit den jungen Erwachsenen zu sprechen und sich die Ergebnisse der Arbeit vor Ort anzuschauen, hat Dr. Marc Jan Eumann, Staatssekretär für Europa und Medien des Landes NRW, am Mittwoch (4. Mai) die Schule besucht: „Ich finde es großartig, mit welchem Engagement sich die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs mit dem Thema Flüchtlinge in ihrem unmittelbaren Umfeld befasst haben. Das verdient Anerkennung und deshalb ist dieses Projekt zu Recht ausgezeichnet worden.“

Astrid Hofmeister, Leiterin des Berufskollegs, freut sich über den Besuch aus dem Ministerium: „Besser können wir unseren Schülerinnen und Schüler die Flüchtlingsthematik in Europa nicht begreifbar machen als durch die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Themen. Wenn die jungen Erwachsenen verstehen, wie Migration ihren Alltag bestimmt, haben sie Interesse daran, sich selbst einzubringen und nach Lösungen zu suchen oder zu fragen.“