Zahlreiche Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres der Erzieherausbildung nutzten am 14. Februar 2016 gemeinsam mit ihren Eltern die Gelegenheit, sich über die Anschlussmöglichkeiten nach dem erfolgreichen Abschluss des einjährigen Berufskollegs im Sommer zu informieren. Der Eltern- und Informationsabend findet traditionell zum Halbjahreswechsel statt. Der Abend machte deutlich, wie vielfältig die beruflichen und akademischen Anschluss- und Aufstiegsmöglichkeiten heute sind, die mit der Erzieherausbildung offenstehen. Der Schulleiter der Fachschule für Sozialpädagogik, Herr Mack, und der Gesamtschulleiter, Herr PD Dr. Kunze, bieten darüber hinaus gern individuelle Beratungsgespräche an.

Wer staatlich anerkannter Erzieher/staatlich anerkannte Erzieherin werden möchte, dem stehen an unserer Fachschule nach dem Berufsorientierungsjahr im Berufskolleg zwei Wege offen: die zweijährige Fachschule mit einjährigem Berufspraktikum und die dreijährige Praxisintegrierte Ausbildung. Die beiden Klassenleitungen, Frau Martin und Herr PD Dr. Kunze, stellten dar, welche besonderen Angebote und Schwerpunkte unsere Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik im Rahmen der Erzieherausbildung ihren Schülerinnen und Schülern bietet: zum Beispiel …

  • verschiedene praxisnahe Profilfächer (Techniker-Erzieher-Akademie, Singen mit Kindern, Natur- und Umweltpädagogik, Kinder unter drei Jahren, Religionspädagogische Praxis …);
  • die Möglichkeit, das Berufspraktikum ganz oder teilweise im Ausland zu absolvieren;
  • eine theologische Zusatzqualifizierung;
  • Projekte mit regionalen Partnern, in denen die Schüler berufsnahe Zusatzkompetenzen erwerben können (beispielsweise das Projekt Ausbildungsbotschafter mit der Industrie- und Handelskammer in Waiblingen oder das „Fair-Play-Soccer-Turnier“ für Grundschulklassen, das die Schulsozialarbeit Weinstadt organisiert);
  • individuelle Lernbegleitung.

Frau Dr. Birchall (Fachlehrkraft für Englisch) und Herr Merz (Fachlehrkraft für Mathematik) informierten über die Möglichkeit, begleitend zur Erzieherausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben. Diese ermöglicht eine akademische Weiterqualifizierung, beispielsweise für spätere Leitungs- oder Fachberateraufgaben. Herr PD Dr. Kunze, der als Koordinator für die Kooperation mit Hochschulen tätig ist, stellte entsprechende Studienangebote kooperierender Hochschulen dar. Wer im Anschluss an die Erzieherausbildung studieren möchte, kann in vielen Fällen aufgrund der an der Fachschule erworbenen Kompetenzen sein Studium in verkürzter Dauer absolvieren. Viele Arbeitgeber schätzen Bewerberinnen oder Bewerber, die sowohl eine praxisnahe Fachschulausbildung als auch ein kindheits­pädagogisches Studium mitbringen.

Ganz neu wird unsere Fachschule im September ein Integriertes Studienmodell starten, das in Kooperation mit der Evangelischen und der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg angeboten werden. Durch gezielte Veranstaltungen im Oberkurs, die auf das Studium vorbereiten, und ein Teilzeitstudium parallel zum Berufspraktikum können benötigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Modell nach dem Erwerb der staatlichen Anerkennung nur noch drei Semester Vollzeitstudium bis zum Erwerb des Bachelorabschlusses in Kindheitspädagogik.

PD Dr. Axel Bernd Kunze (Gesamtschulleitung EFSP)