Wie kann mathematisches und naturwissenschaftliches Interesse bei Kindern geweckt und aufrechterhalten werden? Dieser Frage geht die Haller Fachschule gemeinsam mit Schulen aus Polen, Spanien, Italien und Griechenland nach. Das Projekt „mission maths“ wird von der Euro­päischen Union über ERASMUS plus unterstützt und läuft von September 2015 bis September 2018.

Unser Beitrag: Erfahrungsorientiertes und selbstmotiviertes Lernen

Als Fachschule in Schwäbisch Hall bringen wir unser Know-How bezüglich Lernmotivation von Kindern und Jugendlichen ein und geben Erfahrungen aus unserer pädagogischen Arbeit im Projekt „Haus der kleinen Forscher“ weiter:

  • Forschendes Lernen: Wir lenken das Augenmerk auf Situationen, in denen mathematische Fähigkeiten unseren Alltag erleichtern, können kreative Problemlösestrategien weitergeben und zum Einsatz innovativer Methoden motivieren, die den Forscherdrang der Kinder und Jugendlichen unterstützen.
  • Wir regen an, die Perspektive zu verändern. Wir schauen ganz bewusst und genau auf das Neugierverhalten der jungen Kinder. Ihr Interesse an einer ganzheitlichen Welterkundung und der „handgreifliche“ Zugang kann auch dem mathematischen und naturwissenschaftlichen Lernen mehr Sinnlichkeit und Alltagsnähe geben.

Online-Workshops und Begegnungen

Lehrkräfte aus den Partnerländern

Neben Planungs- und Kooperationstreffen in Polen, Deutschland und Spanien gestalteten wir mehrere Online-Workshops für die vier Partnerschulen – zum Beispiel zum Thema Optik (Licht, Spiegelung, Dunkelheit, Schatten, Farben) und zum Thema Mathematik (Fibonacci-Folge und Goldener Schnitt mit Beispielen aus Architektur und Natur). Bei der Workshop-Woche in Schwäbisch Hall tauschten wir uns mit 20 Lehrkräften aus den Partnerländern über innovative Unterrichtsmethoden aus und genossen die kulturübergreifende Begegnung. Wir bekamen viele positive Rückmeldungen für die gute Organisation und die herzliche Gastfreundschaft. Auch bleibt das gemeinsame Fußballschauen dem Lehrerteam aus Griechenland in lebhafter Erinnerung, wie eine Rückmeldung per E-Mail zeigt: „Thank you once more for the wonderful moments we shared! So sad that your team didn’t make it to the finals.”

Unsere Studierenden profitieren sehr durch den Blick über den Tellerrand. Sie können bei Hospitationen vor Ort erfahren und erleben, wie in anderen Ländern pädagogisch gearbeitet wird und teilen diese Eindrücke dann in der Schulgemeinschaft mit dem ganzen Haus. Alle sind so begeistert dabei, dass wir für die nächste Studienfahrt die Plätze auslosen mussten.

Martin Berger, Direktor