Fachschüler besuchen den Internationalen Spielmarkt Potsdam

Kinder spielen auf dem Spielplatz oder im Kinderzimmer, Jugendliche spielen am Handy – aber wo und wie spielen Auszubildende der Erzieherausbildung? Na klar, sie spielen im Unterricht, auf dem Schulhof, in der Turnhalle. Oder in Potsdam.

„weniger spielt mehr“ – unter diesem Motto stand der 27. Internationale Spielmarkt Potsdam. Und die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher der SP17-Klassen nutzen die Möglichkeit zum Spielen, Probieren und Wetteifern begeistert aus. Schließlich ist der Spielmarkt ein seit vielen Jahren anerkannter und geschätzter Treffpunkt für alle spielpädagogisch Interessierte. In zahlreichen Workshops und Seminaren konnten sich alle, die z.B. in der Kinder- und Jugendarbeit, dem Kindergarten oder der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig sind, Anregungen holen.

Veranstalter des Spielmarktes sind die vier Evangelischen Jugenden der Landeskirchen EKM, EKBO, Sachsen und Anhalts sowie die Hofbauer Stiftung Potsdam und die Stephanus-Stiftung Berlin. In dem Thementext zum diesjährigen Motto lautet es:

„Die moderne Hirnforschung weiß heute: Spielen ist Dünger für das Gehirn und Kraftfutter für Kinderseelen. Bei Tieren wurde beobachtet, dass je intelligenter ein Tier ist, desto mehr spielt es. Die Lernpsychologie nennt es selbstorganisiertes, intrinsisch gesteuertes Lernen. Diese Art des Lernens ist entscheidend dafür, wie gut sich ein Tier oder eben auch ein Menschenkind später in der Welt zurechtfindet. Schlussfolgerung der Forschung: Dass völlig absichtslose Spielen sorgt für die besten Vernetzungen im Gehirn. Kinder suchen sich intuitiv die Spielformate selbst, die zu ihren Bedürfnissen und ihrer Entwicklungsstufe passen.“[1]

Darüber hinaus boten zahlreiche Aussteller in Potsdam Materialien für die praktische Arbeit an. Diese Exkursion war sowohl eine praxisintensive Einheit im theoretischen Unterrichtes als auch ein sehr alltagsnaher Übergang in die am kommenden Montag beginnenden Lernfeldorientierten Übungen. Damit zeigt die Evangelische Fachschule erneut, dass die Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Ausbildung über das unmittelbare Unterrichtsgeschehen im Klassenraum hinaus eine Selbstverständlichkeit ist.
[1] http://daten.verwaltungsportal.de/dateien/news/4/1/2/0/1/2/thementext_spielmarkt_potsdam_2018.pdf am 04.05.2018 um 18:59 Uhr