„Am meisten hat mich die Gastfreundschaft unserer russischen Gastgeber beeindruckt.“ berichtet eine Teilnehmerin des zehntägigen Schüleraustausches des Berufskollegs der Kaiserswerther Diakonie nach Russland, der vom 8.2.-17.2. 2018 stattfand.
Seit über 18 Jahren besteht nun die Schulpartnerschaft zwischen dem pädagogischen College in Velikij Ustjug und dem Berufskolleg der Kaiserswerther Diakonie. Eine Gruppe von zehn Studierenden und drei Lehrer*innen des Berufskollegs machte sich auf den Weg in die alte Hansestadt Velikij Ustjug, die ca. 1000 km nördlich von Moskau liegt. Bei winterlichen Temperaturen war dies für die deutsche Gruppe die einmalige Gelegenheit, russische Gastfreundschaft zu erleben und dabei einen Einblick in das russische Bildungssystem und in russische (Lebens-)Kultur zu gewinnen.
In dem Projekt „Wir lassen bewegte Bilder erklingen“ gestalteten deutsche und russische Teilnehmer*innen Bilder zu dem russischen Lied „Antoschka“ und verklanglichten diese, so dass daraus Filmsequenzen entstanden. Die Ergebnisse stellten die Studierenden auf einem pädagogischen Kongress vor, der an der russischen Partnerschule stattfand. Außerdem wurden in diesem Jahr erstmalig Fotoarbeiten von Studierenden des Düsseldorfer Berufskollegs im Rahmen einer viel beachteten Ausstellung im pädagogischen College präsentiert.
Insgesamt war das Austauschprogramm für die deutschen Teilnehmer sehr vielfältig und schloss Besuche in einem Kindergarten und einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung ebenso ein wie die Teilnahme an einem klassischen Konzert, bei dem auch deutsche Studierende und Lehrer mitmusizierten. Spricht man die deutschen Studierenden auf die Studienfahrt an, so ist der Austausch auf jeden Fall noch nicht beendet: „Wir stehen mit den russischen Studenten, die wir dort kennen gelernt haben, über Facebook und E-mails in ständigem Kontakt und würden am liebsten noch einmal nach Russland fahren!“