Mit begeistertem Applaus belohnten die Gäste die Darbietungen der angehenden Erzieherinnen und Erzieher bei der diesjährigen Vesper im Advent. Zum Thema „Ermutigungen“ präsentierten rund 70 Studierende der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik am Mittwochabend ein abwechslungsreiches Kaleidoskop an Texten, Impulsen, Klängen und Liedern in der voll besetzten Kirche St. Martinus.
HERBRECHTINGEN-BOLHEIM, 22.12.2016. Aus allen Ecken der weihnachtlich geschmückten Kirche St. Martinus erklangen die Impulse und Darstellungen zum diesjährigen Thema „Ermutigungen“. Immer wieder neue Spots strahlten auf in Texten, Gedichten, Geschichten und Liedern rund um das Mutmachen, etwa wenn die Gedichtzeile des Liedermachers Gerhard Schöne „Spar deinen Mut nicht auf für später, weil täglich Mut vonnöten ist“ mit neuer Vertonung in einer Jazzversion erklang. „Rund 70 unserer Studierenden haben die Beiträge gemeinsam erarbeitet und gestaltet“, erläuterte Direktorin Beate Sorg-Pleitner die Konzeption der traditionellen Vesper im Advent, als sie die Gäste in der voll besetzten Kirche begrüßte. An Projekttagen entstand so die Aufführung rund um den Gruß der Engel aus der biblischen Weihnachtsgeschichte: „Fürchtet euch nicht!“. Sorg-Pleitner wies auch hin auf die durch den Berliner Anschlag erschreckende Aktualität des Themas. „Unsere Gedanken sind bei den trauernden Angehörigen. Doch wir möchten mit dieser Vesper ein Zeichen setzen gegen Angst und Resignation. Wir möchten ermutigen zu mehr Mut im Alltag.“
Dieser Mut-Zuspruch wurde deutlich durch Sprachspiele im Stil von Ernst Jandl „Mut tut gut – tut Mut gut?“. Anregende Lieder, faszinierende Klänge und mit Rhythmus unterlegte Texte brachten die Mutmach-Botschaft der Engel den heutigen Zuhörern nahe. Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Gäste für die vielseitige und gelungene Umsetzung des Themas.
Eine kleine Überraschung gab es für Dozentin Christiana Heinrich-Burscheid – die Hauptverantwortliche für die Konzeption und Durchführung der Vesper. Als Dankeschön für ihre über 30-jährige Tätigkeit als Lehrerin für Musik, Rhythmik und Bewegungserziehung überreichte ihr die Direktorin am Ende der Veranstaltung ganz offiziell das Goldene Kronenkreuz der Diakonie – unter großem Beifall der Schülerinnen und Schüler.
Bei stimmungsvollem Kerzenschein klang der festliche Abend an Stehtischen mit Glühwein und Weihnachtsgebäck aus. „Wir haben uns sehr gefreut, dass viele Gäste diese Gelegenheit zur Begegnung genutzt haben. Die Vesper ist immer ein Highlight in unserem Schuljahr“, freute sich Direktorin Sorg-Pleitner über die positive Resonanz.